Die Vorwürfe gegen den Bürgermeister Martin Mertens wiegen schwer. Es ist nicht zu rechtfertigen, wenn Belastungsgrenzen von Mitarbeitenden überschritten werden und die psychische Gesundheit gefährdet wird. Auch wenn der Bürgermeister sich mit 150% Arbeitseinsatz für die Gemeinde einsetzt und auch, wenn er selbst unter hohem Druck steht, darf dies nicht zu Lasten der Mitarbeitenden gehen. Er hat diese Fehler eingestanden und wir sehen es als unsere Pflicht, an einer spürbaren Verbesserung der Situation mitzuwirken.
Deshalb hat am gestrigen Dienstag (14. Mai) in einer langen Fraktionssitzung unter Anwesenheit des Bürgermeisters eine sehr offene Aussprache stattgefunden, in der Konsens bestand, dass es zu Veränderungen im Bereich des Umgangs mit Mitarbeitenden vor allem in Konflikt- und Belastungssituationen kommen muss. Worten werden auch Taten folgen und diesen Prozess werden wir kritisch-konstruktiv begleiten. Als SPD-Fraktion ist uns wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich aktiv in die Gestaltung von Maßnahmen einbringen können.
Die Auswirkungen eines Rücktritts oder eines – von den Fraktionen der FDP, Bündnis90/Die Grünen und auch der CDU angestrebten – Abwahlverfahrens des unbestreitbar über die Maßen engagierten, bürgernahen und erfolgreichen Bürgermeisters Martin Mertens wären für die Gemeindeentwicklung ein herber Rückschlag. Wir stehen als Fraktion hinter unserem Bürgermeister Martin Mertens und werden die erfolgreiche Politik an seiner Seite weiterführen.
Wir werden uns dafür einsetzen, dass ab sofort und künftig, Politik, Mitarbeitende und Verwaltungsspitze mittels einer kontinuierlichen, konstruktiven und transparenten Kommunikation zielführend daran arbeiten, im Rathaus ein produktives und gleichsam gesundes Arbeitsklima zu schaffen.