Nachdem der Vorstand der SPD Rommerskirchen um den Vorsitzenden Harry Marquardt den amtierenden Bürgermeister Dr. Martin Mertens jüngst einstimmig für eine neuerliche Kandidatur bei der 2025 anstehenden Kommunalwahl nominiert hatte, gab Fraktionschefin Annette Greiner diese Entscheidung jetzt beim traditionellen Gänseessen der SPD auch vor größerem Publikum bekannt. Mertens selbst verwies auf das für März 2025 geplante Treffen der SPD-Mitglieder, die das letzte Wort in dieser Sache haben sollen, wobei der anhaltende Applaus die große Unterstützung der Basis für diesen Vorschlag deutlich machte.
In den Gesprächen des einmal mehr gut besuchten Gänseessens stand indes naturgemäß die sich derzeit überschlagende Bundespolitik im Vordergrund.
Harry Marquardt konnte neben dem früheren Bürgermeister Albert Glöckner und seiner Frau Hedi auch Rainer Thiel, Kreistagsabgeordneter, Regionalratsmitglied und früherer Landtagsabgeordneter, willkommen heißen.
Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten begrüßten ihre Neumitglieder und ehrten ihre Jubilare: Wilfried Andermahr kann auf seine 50-jährige Mitgliedschaft zurückblicken, während Heinz Heyer der Partei seit 60 Jahren angehört. Mit Vizebürgermeisterin Ellen Klingbeil und Anja Glöckner wurden zwei Silberjubilarinnen in Abwesenheit geehrt.
Zählt Wilfried Andermahr in der SPD zu den eher ruhigen Vertretern, galt für Heinz Heyer gut vier Jahrzehnte so ziemlich das genaue Gegenteil. Während dieser Zeit wurde er einer der einflussreichsten Kommunalpolitiker am Gillbach. Für die SPD engagierte er sich sogar schon seit 1961 und zwar zunächst als Parteiloser, eher er 1964 doch das Parteibuch erhielt. Als der heute 86-Jährige im Oktober 2001 aus dem Rat ausschied, hatte er 38 Jahre Ratstätigkeit hinter sich, zunächst im Rat Oekoven des damaligen Amtes Evinghoven und seit 1975 dem Rat der neuen Gemeinde Rommerskirchen, wo er lange als Bauausschussvorsitzender schaltete und waltete. In diesem Dezember wird er 64 Jahre mit seiner Frau Anni verheiratet sein – jeweils zwei Söhne und zwei Töchter gingen aus der Ehe hervor, inzwischen sind beide vielfache Groß- und Urgroßeltern. Bei dem SPD-Treffen im Alten Rathaus zeigte sich, dass Heinz Heyer nach wie vor ebenso flink mit dem Mundwerk geblieben ist wie mit den Beinen: Dass er einst den Beruf des Heizungsinstallateurs erlernt hat, wurde „pflichtgemäß“ erwähnt, daran, dass er vielen als Allround-Handwerker in Erinnerung geblieben ist, erinnerte Heinz Heyer selbst mit dem selbstironischen Zwischenruf: „Ich kann alles.“