Sozialdemokraten fordern Netzwerk für Seniorenarbeit

Auch wir am Gillbach erleben den in unserem Land tiefgreifenden demographischen Wandel deutlich. Wir werden dabei nicht nur wesentlich älter, sondern bleiben erfreulicher Weise auch deutlich länger gesund und aktiv. Allein seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland mehr als verdoppelt und beträgt für heute geborene Kinder bereits gut 80 Jahre. Es gilt die hierin liegenden Möglichkeiten und Chancen für jeden Einzelnen, aber auch für die Gemeinschaft zu bündeln und zu nutzen.

In der Gemeinde Rommerskirchen wird auch heute schon vieles mit und von unseren Seniorinnen und Senioren mit großem, aber oft stillem Engagement in den Familien, im Freundeskreis oder auch im hier sehr rührigen Vereinsleben angepackt und erfolgreich durchgeführt. Ohne unsere aktiven „Alten“ wäre so manches Angebot weder vorstellbar oder sogar durchführbar.

Die SPD Rommerskirchen verbindet mit der Schaffung eines professionell begleiteten Netzwerkes die Möglichkeit, das vorhandene Angebot an Aktivitäten für und mit Seniorinnen und Senioren zu bündeln, flächendeckend bekannt zu machen und bei Bedarf auch selbstverständlich zu erweitern. Wir wollen aber damit auch die Selbsthilfe der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger stärken und einem durchaus wachsenden Risiko der Vereinsamung im Alter entgegen wirken.
Wir als Sozialdemokraten sehen im Schwerpunkt folgende Ziele für das von uns nunmehr beantragte Netzwerk in der Seniorenarbeit:

  • Förderung von Eigeninitiative und Hilfe auf Gegenseitigkeit im Sinne der hier bei uns auf dem Lande noch Gott sei Dank erlebbaren Nachbarschaftshilfe,
  • Bündelung gemeinschaftlicher Interessen für die Freizeitgestaltung
  • Förderung und Unterstützung generationsübergreifender Kontakte und
  • Förderung und Unterstützung der Zusammenarbeit und Vernetzung von Einrichtungen, Diensten, Projekten und Gruppen im Bereich der Seniorenarbeit.

Seniorennetzwerke sind wahrlich keine neue Erfindung der SPD Rommerskirchen. Diesen Eindruck wollen wir auch nicht entstehen lassen. Wir lernen hier von anderen Städten und Gemeinden, die derartige Projekte bereits erfolgreich betreiben oder aktuell einführen, wie z.B. auch die Gemeinde Jüchen. Vom Guten aus anderen Kommunen kann man das eigene Handeln vor Ort aber optimieren. Das Beispiel des Netzwerkes bietet die Chance, die erfolgreiche Entwicklung in Rommerskirchen um eine weitere Facette zu ergänzen. Umgesetzt kann es nicht nur unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein Gewinn an Lebensqualität verschaffen, sondern auch junge Familien, Vereine und letztendlich auch die Gemeinde wird von einer verbesserten Vernetzung profitieren.

Die SPD Rommerskirchen sieht in der Arbeit mit und für unsere älteren Mitbürger ein bedeutendes Politikfeld auch und gerade in der Kommunalpolitik vor Ort. Daher wird sie bei den anstehenden Entscheidungen im Rat nicht nur für ihren Antrag werben, sondern auch dafür Sorge tragen, dass die notwendigen finanziellen Ressourcen bereitgestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Heinz Peter Gless
Stv. Fraktionsvorsitzender