„Rommerskirchen geht verantwortungsvoll mit Ressourcen um!“

SPD-Fraktion Rommerskirchen begrüßt zurückhaltende Personalpolitik der Gemeinde

Martin Mertens

In Zeiten knapper kommunaler Kassen und allgemeiner Konsolidierungsbemühungen öffentlicher Haushalte wird auch immer wieder die Zahl der in den Kommunen beschäftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Kriterium für eine sparsame Haushaltsführung herangezogen.

„Pauschal beim Personal zu sparen, wie der politische Mitbewerber dies mitunter fordert, halte ich nicht für den richtigen Weg. Gerade im Bereich Bildung und Betreuung, aber auch in der Kernverwaltung sind kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Rückgrat des Erfolges einer Stadt oder Gemeinde“ so der Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion Rommerskirchen, Martin Mertens. „Allerdings ist es wichtig, dass der Personalkörper nicht unnötig aufgebläht wird, da die Personalkosten zu den größten Ausgabenpositionen öffentlicher Haushalte gehören. Deshalb sind wir froh, dass Rommerskirchen hier sehr verantwortungsvoll und bescheiden mit den knappen Ressourcen umgeht.“

Die Landesregierung hat nun eine Liste veröffentlich, aus der die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro 1000 Einwohner der kommunalen Verwaltungen in NRW hervorgeht.
„Das Ergebnis für Rommerskirchen ist erfreulich: Die Gillbachkommune belegt nach Jüchen gemeinsam mit Kaarst den zweiten Platz im Rhein-Kreis Neuss. In der Gemeinde Rommerskirchen kommen durchschnittlich zehn Beschäftigte auf 1000 Einwohner. In Neuss oder Dormagen sind es zwölf – obwohl diese Städte deutlich größer sind und deshalb eigentlich im Durchschnitt weniger Personal benötigen“ erklärt Mertens.
Dazu komme, dass Rommerskirchen eine Vielzahl an Erzieherinnen und Erziehern für die Kindertagesstätten der Gemeinde beschäftigt habe – die Zahl sei weitaus höher als z.B. in Neuss. „Dennoch haben wir im Schnitt weniger Personalkosten – das belegt die nachhaltige Personalpolitik unserer Gemeinde“ freut sich Mertens.

Ärgerlich sei hingegen die Größe des Personalkörpers der Kreisverwaltung: „Der Rhein-Kreis Neuss hat mit Abstand den höchsten Durchschnittswert der Beschäftigten aller Kreise im Land. Kommen z.B. die Verwaltungen im Rhein-Sieg-Kreis oder im Kreis Recklinghausen mit nur zwei Beschäftigten pro 1000 Einwohner aus, sind es im Rhein-Kreis Neuss mehr als doppelt so viele – nämlich fünf. Das ist trauriger Rekord in NRW“ beschreibt Mertens die Situation. „Das ist besonders pikant, da der Landrat von den Städten und Gemeinden immer mehr Einsparungen beim Personal fordert – und nun selber mit schlechten Zahlen glänzt. Aber so kennen wir es leider: Anstatt seinen Haushalt in den Griff zu bekommen, bedient sich der Landrat über die Kreisumlage aus den Kassen der Städte und Gemeinden. Und darunter leiden auch wir Rommerskirchener“ ärgert sich Mertens.