„Kraftpark Nordrevier“: Gute Arbeitsplätze in innovativen und umweltfreundlich produzierenden Firmen

Um den bevorstehenden Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlerevier frühzeitig in die richtigen Bahnen zu lenken und um neue, innovative und umweltfreundlich produzierende Firmen anzusiedeln sowie gleichzeitig gut bezahlte Arbeitsplätze in der Region zu schaffen und zu erhalten, hat sich der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Rommerskirchen am 25. Juni 2020 ausführlich mit der Projektskizze zum „Kraftpark Nordrevier“ auseinandergesetzt.

Insbesondere wurde das Augenmerk darauf gerichtet, keine emissionsstarken und nicht mehr zu unserer Region passenden Betriebe anzusiedeln. Sofern die Gemeindeverwaltung diesen Prozess nicht proaktiv und rechtzeitig mitsteuert, besteht die Gefahr, dass die Gesamtfläche für Industieansiedlungen zukünftig in einer Form verwendet wird, die den oben genannten Zielsetzungen entgegenstehen würden. Vor allem vor den Hintergrund der Tatsache, dass der größte Teil der Gesamtfläche auf Grevenbroicher Gebiet liegt und hier unterschiedliche Eigentümer, wie beispielsweise das RWE, möglicherweise gegenläufige Interessen verfolgen. Zumal die Regionalplanung dort Industrie- sowie Gewerbestandorte vorsieht. Wir dürfen hier nicht passiv bleiben. Im Hinblick auf die oben aufgeführten Hintergründe wird die Verwaltung unter Leitung unseres Bürgermeisters Dr. Martin Mertens bereits frühzeitig tätig.

Eine zentrale Rolle des Projektes „Kraftpark Nordrevier“ nimmt hierbei u.a. die Ansiedlung von Betrieben der Batteriezellenforschung und -produktion ein. Ein dahingehend gegründetes Konsortium verfügt über Patente für eine ressourcenschonende Produktion von Batterien (z.B. cobaltfrei). Synergieeffekte mit bereits vorhandenen Industriestandorten, beispielsweise im Chemiebereich, können erfolgreich genutzt werden, ergänzt durch einen Forschungsbereich zur Optimierung einer zukunftssicheren Produktion. Hierbei ist auch eine Kooperationen mit umliegenden Hochschulen denkbar.

All diese Argumente haben auch die Grünen überzeugt, sodass sie dieser Konzeption uneingeschränkt zustimmen konnten.

Weder die auch von den Grünen geforderte Energiewende, noch der dazugehörige Ausbau der Elektromobilität sind ohne eine umweltfreundlich und ressourcenschonende Batteriezellenproduktion möglich.

Durch die Produktion spezieller Batterien können auch Stromschwankungen im Netz abgefedert werden. Auch diese Möglichkeit ist essentiell, um die auch von den Grünen geforderte Energiewende zu gestalten.

Auf Basis dieser Argumente haben die Grünen alle Vorschläge in der oben beschriebenen Richtung unterstützt, zuletzt bei der Sitzung des Haupt- und Finanzauschusses der Gemeinde Rommerskirchen am 25. Juni 2020. Sie haben ausdrücklich der Projektskizze zum „Kraftpark Nordrevier“ zugestimmt. Umso verwunderlicher ist es, das die Grünen offensichtlich nunmehr eine Kehrtwende vollziehen wollen. Dabei scheuen sie auch nicht davor zurück, mit falschen Angaben zu operieren. Wenn seitens der Grünen behauptet wird, es handele sich bei dem vorgesehen Areal um eine Fläche von ca. 300 Hektar bester Ackerfläche, entspricht dies schlichtweg nicht der Wahrheit und schürt unnötige Ängste in der Rommerskirchener Bevölkerung. Die eigentliche Kernfläche des Projektes „Kraftpark Nordrevier“ umfasst ca. 25 Hektar.