Willmann als Vorsitzender des Bildungsauschusses nicht mehr tragbar

SPD-Vorsitzender Johannes Strauch und SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Steinbach

SPD-Vorsitzender Johannes Strauch (l.) und SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Steinbach (r.)

Die vom CDU-Vorsitzenden Michael Willmann im Erft-Kurier vom 02. November 2016 aufgestellte Behauptung, der Hoeninger Kastanienschule könne aufgrund mangelnder Bautätigkeit im Norden der Gemeinde mittelfristig die Schließung drohen, wurde in der letzten Sitzung des Bildungsausschusses durch die Verwaltung sowie durch Frau Roth–Junkermann, die Schulrätin des Rhein-Kreises Neuss, als falsche Behauptung wiederlegt.

Ebenso stellte Frau Kleine, Schulleiterin der Frixheimer Grundschule entschieden klar, dass die von Willmann erhobene Behauptung, sie könne ihrer Aufgabe als Frixheimer Schulleiterin nicht im notwendigen Maße nachkommen, da Sie für einem begrenzten Zeitraum noch für eine Dormagener Grundschule tätig sei, nicht richtig ist.

Frau Domhof, Schulleiterin der Kastanienschule in Hoeningen, forderte dazu auf, dass nicht Politik auf dem Rücken ihrer Arbeit, nämlich dem Vermitteln von Wissen und Erziehung, gemacht werden möge. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stünden auf jeden Fall die Kinder.

Angesichts dieser massiven Kritik durch die Schulleiterinnen sowie den Belehrungen durch die Schulrätin Frau Roth Junkermann und durch die Verwaltung ruderte der CDU-Vorsitzende Willmann, gleichzeitig auch Vorsitzender des Bildungsauschusses, wieder einmal kräftig zurück.

„Er habe all diese Behauptungen niemals im Gespräch mit dem Redakteuren des Erft-Kuriers geäußert. Der Redakteur habe, ohne sein Wissen, mehrere Passagen im Artikel anders dargestellt, als er im Interview gesagt hätte. So sei die Presse eben. Und dafür könne man ihn schließlich nicht verantwortlich machen“, rechtfertigte sich Willmann.

„Erst einmal Behauptungen wider besseren Wissens heraushauen, dann einmal sehen was geschieht und bläst ihm dann der Wind ins Gesicht, naja, dann haben alle anderen wohl was falsch verstanden, wie in diesem Fall der Redakteur des Erft-Kuriers“, kommentiert Johannes Strauch, Parteivorsitzender der SPD Rommerskirchen, das Gehabe des CDU-Vorsitzenden Willmann. „Gleichzeitig versucht Willmann dann in die Rolle des armen Opferlammes zu schlüpfen“, führt Johannes Strauch weiter aus. „Man kann dies schon als ‚Willmannsche Rechtfertigungstechnik‘ bezeichnen“, meint Johannes Strauch.

„Gerade die SPD Rommerskirchen hat in den vergangenen Jahren für neue Baugebiete im Norden, beispielsweise Ramrath-Ost gekämpft. Gegen Ramrath-Ost stimmte übrigens als Einziger das ehemalige CDU-Ratsmitglied Horst Zahn, selber Ramrather. Auch viele andere CDU-Ratsmitglieder waren wenig motiviert, das Baugebiet mitzutragen. Darüber hinaus wurden weitere Baugebiete in Widdeshoven, Evinghoven, Deelen und Oekoven geschaffen. Vor diesem Hintergrund kann man die Behauptung des CDU-Vorsitzenden Willmann. der Norden würde bei der Schaffung von neuem Bauland benachteiligt, als absurd bewerten“, erläutert Johannes Strauch.

„Herr Willmann möchte sich auf Kosten der Kinder profilieren und nutzt die gesicherte Zukunft der Kastanienschule als Kanonenfutter für seine politische Positionierung. Dabei scheut er auch nicht davor zurück, die Schulleiterinnen der umliegenden Grundschulen durch Falschaussagen zu instrumentalisieren. Ein solches Verhalten hat auf der politischen Bühne keinen Platz!“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Steinbach.

„Der Auftritt des CDU-Vorsitzenden im Erft-Kurier diente einzig und alleine dazu, mit falschen Behauptungen Wahlkampf für die CDU zu machen und dies auf Kosten der Kinder der Kastanienschule sowie des Lehrpersonals. Dies kann nicht akzeptiert werden und stellt ein schäbiges Verhalten dar. Der Vorsitzende eines Bildungsausschusses, der Politik auf dem Rücken von Schülern und Lehrern betreibt, ist nicht mehr tragbar. Ich fordere daher wiederholt den Vorsitzenden der CDU Rommerskirchen, Herrn Willmann, zum sofortigen Rücktritt vom Amt des Vorsitzenden des Bildungsausschusses der Gemeinde Rommerskirchen auf“, schließt der Vorsitzende der SPD Rommerskirchen, Johannes Strauch.