SPD-Fraktion kritisiert die geplante Erhöhung der Kreisumlage

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Mit großer Verärgerung hat die SPD-Fraktion Rommerskirchen die aktuellen Äußerungen des Landrats zu seiner geplanten Erhöhung der Kreisumlage aus der Zeitung entnommen. „Die Gemeinde Rommerskirchen soll für das Jahr 2016 über 7,2 Millionen Euro an den Kreis Neuss bezahlen. Das sind rund 800.000 Euro mehr als noch 2015. Das ist nahezu ein Viertel des Rommerskirchener Gemeindehaushalts. Damit finanzieren allein die Rommerskirchener Bürgerinnen und Bürger einen Großteil der gesamten Kreisverwaltung rund um Landrat Petrauschke“ erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Steinbach.

„Die geplante Erhöhung belastet die Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde stark. Deshalb ist es besonders ärgerlich, wenn der Landrat große Töne spuckt und nicht ein bisschen von seinem Kurs, den Städten und Gemeinden das Geld aus der Tasche zu ziehen, abweicht. Umso schlimmer, weil alle Bürgermeister der kreisangehörigen Städten und Gemeinden parteiübergreifend zusammenhalten und den Kurs des Landrates ablehnen. Diese Kritik ignoriert der Landrat einfach!“

Die Sozialdemokraten um Ralf Steinbach, Johannes Strauch und Bernd Klaedtke, deren Fraktion auch im Kreistag den Haushaltsentwurf von Petrauschke ablehnt, fordern jetzt die CDU-Ratsfraktion in Rommerskirchen auf, sich auch für die Menschen in ihrer Gemeinde einzusetzen. „Während z.B. in Korschenbroich der gesamte Stadtrat, darunter auch die CDU-Ratsfraktion, die geplante Erhöhung der Kreisumlage ablehnen, tut die CDU-Fraktion in Rommerskirchen nichts. CDU-Kreistagsabgeordneter Gerhard Heyner hat bereits angekündigt, der Erhöhung der Kreisumlage zuzustimmen, während CDU-Vorsitzender Willmann und das Mitglied des CDU-Kreisvorstandes, Bianca Mischtal, offenbar gar nicht verstanden haben, worum es eigentlich geht.

Die lapidare Aussage von Herrn Willmann, der Landrat werde sicher bis März noch die Umlage senken, weshalb man darüber jetzt nicht diskutieren wolle, zeugt entweder von Unkenntnis oder von mangelndem Mut sich seiner Verantwortung als Fraktionsvorsitzender zu stellen. Wir fordern die CDU auf, sich für die Interessen der Rommerskirchenerinnen und Rommerskirchener einzusetzen und gegen die Erhöhung der Kreisumlage vorzugehen. Mit „Ich war’s nicht“ des CDU-Vorsitzenden kommen wir hier nicht weiter. In der kommenden Ratssitzung erwarten wir von Willmann, Mischtal und Heyner eine Erklärung, was sie gegen die Erhöhung der Kreisumlage tun“ so Strauch, Steinbach und Klaedtke.