Sozialdemokraten gegen Konverterbau in Rommerskirchen

Jürgen Thomas

Jürgen Thomas

Mit Unverständnis nimmt die SPD Rommerskirchen den offenen Brief der CDU-Fraktionsvorsitzenden aus Rommerskirchen und Dormagen, Michael Willmann und André Heryscheck an den Landtagsabgeordneten Rainer Thiel zur Kenntnis.

„Herr Willmann und die CDU haben der Ratsresolution gegen den Konverterbau zugestimmt. Mir erschließt sich nicht, wieso man sich jetzt nicht mehr daran hält“, erklärt SPD-Parteichef Jürgen Thomas und führt weiter aus: „Im Wahlkampf hat Michael Willmann angekündigt, sich besonders für den Norden der Gemeinde einsetzen zu wollen. Mit der im Brief geäußerten Forderung bewirkt er jedoch das Gegenteil und bringt Rommerskirchen wieder in die Mitte des Geschehens!“

René Kühlwetter

René Kühlwetter

Erklären kann sich Thomas‘ Stellvertreter René Kühlwetter den Meinungsumschwung nur auf eine Weise: „Es erweckt den Eindruck, als sei Herr Willmann gewillt, die Interessen unserer Mitbürger der CDU-Hochburg Kaarst zu opfern, um so die Wiederwahl des CDU-Landrats sicherzustellen.“

Sein Amtskollege und Fraktionsgeschäftsführer Martin Marquardt äußert sich ebenfalls erstaunt:

Martin Marquardt

Martin Marquardt

„Dass Herr Willmann sich solidarisch an der Großdemonstration beteiligt, aber weder unserer, noch der Aufforderung der BI Contra Konverter nachkommt, sich im Sinne der Rommerskirchener Bevölkerung bei seinem Landrat für den Standort Kaarst einzusetzen, kommt einer Verhöhnung gleich.“

„Auch Amprion selbst spricht sich aufgrund der besseren Kriterien für die Dreiecksfläche aus, die Herr Landrat Petrauschke erst selbst ins Gespräch brachte „, erläutert der Fraktionsvorsitzende Ralf Steinbach. „Diese Fläche bedarf einer Änderung im Regionalplan. Das ist nicht unmöglich, sondern lediglich eine Frage des politischen Willens des Landrates und seiner CDU-Mehrheit!“

Ralf Steinbach

Ralf Steinbach

„Die SPD wird sich weiter dafür einsetzen, dass die Anwohner im Norden der Gemeinde nicht mit dem Konverter belastet werden“, stellt Martin Marquardt die Position der Sozialdemokraten klar.

Die SPD fordert daher die Christdemokraten erneut eindringlich auf, sich nicht zu Vasallen ihres Landrats machen zu lassen, sondern sich endlich konsequent für die Menschen in unser Gemeinde einzusetzen.