Kunstrasenplatz DJK Eintracht Hoeningen

Presseerklärung zur erwarteten Einigung mit der DJK Eintracht Hoeningen zum Bau und Betrieb eines Kunstrasenplatzes im Rahmen der Ratssitzung am 8. Juli 2010

Die SPD-Fraktion freut sich mit den Fußballerinnen und Fußballern der DJK Eintracht Hoeningen, die wohl alsbald auf sattem Grün eines neuen Kunstrasenplatzes auflaufen und spielen können. Die SPD-Fraktion hat auf der gestrigen Fraktionssitzung beschlossen, am 8. Juli geschlossen und mit Nachdruck für den Abschluss eines entsprechenden Überlassungs- und Nutzungsvertrages mit der DJK Eintracht Hoeningen zu stimmen. Damit verbunden ist ein Investitionszuschuss der Gemeinde zum Bau des Kunstrasenplatzes sowie ein Betriebskostenzuschuss, der aus einem langjährigen Mittelwert der bisherigen Unterstützungsleistungen für den Verein und die Sportanlage berechnet wurde.

Möglich wurde dieser Erfolg vor allem durch einen sehr engagierten Vorstand um den Vorsitzenden Helmut Wichert, der mit seinem Team sich offen und konstruktiv den Wünschen des Rates zur Übernahme von mehr Eigenverantwortung zum Bau und Betrieb gestellt hat. Erst in der Sitzung des Rates am 17. Dezember 2009 hatte die SPD-Fraktion in Abstimmung auch mit den Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, der FDP und der UWG eine Wegweisung für ein erfolgreiches Gelingen des Projektes „Kunstrasenplätze“ eingebracht. Selbst die CDU-Fraktion konnte sich dem gewählten Ansatz nach kurzer interner Beratung nicht verschließen und so begann fraktionsübergreifend eine interessante wie erfolgversprechende Arbeit mit der DJK Eintracht Hoeningen und der SG Rommerskirchen Gillbach in der Arbeitsgruppe Kunstrasen.

Der im Wahlkampf durch die CDU propagierte Bau von zwei Kunstrasenplätzen in Hoeningen und Rommerskirchen allein aus Mitteln des Konjunkturpaketes und aus dem Gemeindehaushalt war zu diesem Zeitpunkt durch Ratsmehrheit von SPD, UWG, FDP und Bündnis 90/Die Grünen bereits in die Kiste mit Kuriositäten und Absurditäten der Geschichte verbannt worden. Auf dieses offensichtliche Wahlkampfgetöse sind bekanntlich nicht viele Wählerinnen und Wähler der Gemeinde angesprungen. Es reicht eben nicht Ideen und Wünsche aus der Bevölkerung aufzugreifen, ohne sich Gedanken über eine tragfähige Realisierung zu machen. Leider verweigerte sich die CDU auch bei der Bereitstellung entsprechender Planungsmittel für den Bau der Kunstrasenplätze im diesjährigen Haushalt der Gemeinde vollständig. Auch hier konnte die SPD-Fraktion gemeinsam mit den Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, FDP und UWG ein wichtiges Signal für die Sportförderung in unserer Gemeinde setzen und der Verantwortung zur Weiterentwicklung einer boomenden Landgemeinde gerecht werden.

Mit dem nun anstehenden ersten Vertragsabschluss mit der DJK Eintracht Hoeningen wird deutlich, dass der seit Dezember 2009 beschrittene Weg der richtige ist. Erfolg kann man nur haben, wenn er gemeinsam gewollt und getragen wird. Nur wenn man die mit derartigen Projekten verbundenen Belastungen auf mehrere Schultern verteilt, gelingen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durchaus große Leuchtturmprojekte wie hier für unsere vor allem jungen Fußballerinnen und Fußballer in der Gemeinde.

Aber nicht nur die Sportlerinnen und Sportler der DJK Eintracht Hoeningen sind die Gewinner durch den zu erwartenden Beschluss des Rates am 8. Juli 2010, sondern durchaus auch die Gemeinde selbst. Durch die Übernahme der Verantwortung durch den Verein und der Mobilisierung der vereinten Kräfte der Sportlerinnen und Sportler wird es der Gemeinde deutlich erleichtert oder besser erst ermöglicht, hier den Quantensprung zum Kunstrasenplatz unterstützen zu können. Die Zusammenführung von Finanz- und Fachverantwortung beim Verein verspricht eine verbesserte Wirtschaftlichkeit im Betrieb und damit zusätzlich freiwerdende Mittel für die anstehenden großen Investitionen. Für die Gemeinde entsteht mit einem entsprechend formulierten Vertrag große Transparenz in der Mittelvergabe an die Vereine im Rahmen der örtlichen Sportförderung. Das jetzt gewählte Modell kann damit Modellcharakter auch für andere Sportvereine haben.
So wurde bewusst in der jetzt zu behandelnden Ratsvorlage auch ein entsprechendes Angebot an die SG Rommerskirchen Gillbach eingebunden, dass der Rat seine Bereitschaft erklärt auch für die Sportanlage in Rommerskirchen einen vergleichbaren Vertrag zeitnah abschließen zu wollen. Nach dem aktuellen Stand der noch laufenden Verhandlungen geht die SPD-Fraktion davon aus, dass auch hier alsbald erfolgreiche Ergebnisse zu vermelden sein werden.