„Es gibt noch viel zu tun“ – Informationsabend der SPD-Rommerskirchen zum Thema Verbraucherberatung

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Frau Fackeldey, Bürgermeisterkandidat Martin Mertens und Frau Khairat

Am Dienstag den 1. April fand im Haus Schlömer ein Informationsabend zum Thema „Verbraucherberatung“ statt. Der Einladung der SPD-Rommerskirchen folgten zahlreiche interessierte Bürger. Frau Fackeldey und Frau Khairat von der Verbraucherzentrale gaben einen Einblick in die umfangreiche Arbeit der Verbraucherzentrale. An mehreren Fallbeispielen wurden aktuelle Stolperfallen im Alltag präsentiert und häufige Themen der Verbraucherberatung wie hohe Energiekosten, Handyverträge, Reklamationsschreiben, finanzielle Engpässe und Internetbetrug diskutiert.

„Was kann ich tun, wenn ich einen viel zu teuren Handyvertrag abgeschlossen habe?“, „Wie gehe ich vor, wenn mein Stromanbieter ungerechtfertigt Nachzahlungen fordert?“, „Wer hilft mir aus einem überteuerten Kreditvertrag heraus zu kommen?“, bei diesen und anderen Fragen bieten die Verbraucherzentralen Beratung und Hilfestellung für alle Bürger an. Dabei kann es sich um reine Aufklärung zu Sachverhalten handeln, Tipps zu präventiven Maßnahmen oder aber konkrete Vermittlungsmaßnahmen, Schlichtungen und fachlich aufgesetzte Schreiben. Erfolgreich ist die Verbraucherzentrale dabei vor allem durch die langjährige Erfahrung und die geschulten Mitarbeiter, die häufig eine Kulanzregelung oder andere Schlichtungsmöglichkeiten vermitteln können. Durch das große, deutschlandweite Netzwerk und die Fülle an Informationen entsteht zudem eine Art Frühwarnsystem, das „schwarze Schafe“ schnell ausfindig macht und schnelle Verfahren und Abmahnungen möglich macht.

Für Verbraucher werden Themenfelder wie Telekommunikation, Stromanbieterwechsel, Kreditverträge usw. immer unübersichtlicher. Dadurch steigt auch die Zahl der Ratsuchenden und die Arbeit der Verbraucherzentralen. Das bekommt auch die Verbraucherzentrale in Dormagen zu spüren. Immer mehr Bürger wenden sich an das günstige und unabhängige Beratungsangebot. Dabei kommen die Kunden nicht nur aus der eigenen Stadt. Eine interne Erhebung hat ergeben, dass 40 Prozent der Anfragen nicht aus Dormagen kommen. Die Kapazitäten sind jetzt am Limit und das bei einem steigenden Bedarf. Eine weitere Beratungsstelle in Neuss würde für eine Entlastung sorgen. Während die CDU sich gegen eine weitere Zweigstelle der Verbraucherzentrale ausgesprochen hat, befürwortet Bürgermeisterkandidat Martin Mertens die Unterstützung: „Die Verbraucherzentrale leistet einen wichtigen Beitrag für Bürger, die sich in einer Notlage befinden oder einem Trickbetrug aufgesessen sind. Das Angebot für ein ganz geringes Entgelt kompetente Hilfe zu bekommen ist ganz wichtig.“ Es sei laut Mertens zu prüfen, ob eine finanzielle Unterstützung der Verbraucherzentrale auch über den Kreis möglich sei.