Atomendlager Rommerskirchen?

AntiAtom Rommerskirchen

Jusos kritisieren die Laufzeitverlängerung von dt. Kernkraftwerken und informierten die Bevölkerung über die Gefahren

Im Rahmen einer AntiAtom-Informationskampagne im Süden des RheinKreis Neuss informierten die Jusos im Südkreis vor dem CAP in Rommerskirchen die hiesige Bürgerschaft über die Risiken und Gefahren, die durch die Nutzung der Kernenergie entstehen.

Neben der Gefahr, dass Unfälle und Störungen im Kraftwerksbetrieb eintreten und in einen Reaktorunfall und damit verbundener Kernschmelze münden kann – welche zum Austritt radioaktiver Stoffe führt und so die Umwelt nachhaltig für einen langen Zeitraum schädigt – wurde vor allem die Thematik der ungeklärten Endlagerung plastisch dargestellt.

Dazu führten die Jusos im Südkreis ein Atommüllfass mit, für das sie eine neue Heimat suchten und mit dieser Frage die Rommerskirchener Bevölkerung konfrontierten. Faktisch wird der Atommüll in überirdischen Zwischenlagern abgestellt. Potenzielle Standorte, wie z.B. Gorleben, werden bislang nur auf ihre Eignung hin erkundet. Dies stellt jedoch keine Erfolgsgarantie dar. Genauso wenig können die Betreiber von Kernkraftwerken die volle Sicherheit ihrer Anlagen gewährleisten – unabhängig ob bei internen Unfällen oder externen terroristischen Anschlägen.

Ferner behindert die Laufzeitverlängerung die Entstehung von schlagkräftiger Konkurrenz (und günstigeren Preisen) auf dem Strommarkt, welcher vor allem von lokalen Stadtwerken gestellt wird.

Klagen beim Bundesverfassungsgericht hinsichtlich des Gesetzgebungsverfahrens und Beschwerden bei der Europäischen Union im Kontext mit einer potenziellen Wettbewerbsverzerrungen sind bereits von zahlreichen Seiten angekündigt. Doch könnte noch Bundespräsident Wulff das Gesetz stoppen in dem er die Unterzeichnung verweigert – mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Die offizielle Pressemitteilung der Jusos Südkreis zu dieser Aktion können Sie hier abrufen.