AntiAtom-Aktionen in Rommerskirchen

Am 26.März 2011 informierten Vertreterinnen und Vertreter der SPD Rommerskirchen gemeinsam mit den Jusos im Südkreis (Jüchen, Grevenbroich und Rommerskirchen) über die Risiken der Atomkraft und forderten gleichzeitig eine Rückkehr zum bereits unter der letzten rot-grünen Bundesregierung beschlossenen Atomausstieg.

„Atommeiler in ganz Deutschland und ganz Europa müssen schnellstmöglich vom Netz. Dabei muss die Bundesrepublik – wie unter der SPD geschehen – mit guten Beispiel vorangehen“ , erklärt der Kreistagsabgeordneter und SPD Fraktionsvorsitzender Martin Mertens.

Dabei stellten die Beteiligten des Infostandes am CAP die vielen Risiken der Kernkraftnutzung dar. Unglückliche Unfälle, Naturkatastrophen und Störungen im Kraftwerksbetrieb können dazu führen, dass eine hohe Menge von radioaktiven Stoffen in unsere Umwelt entweichen. Dies kann weitgehende und langfristige Konsequenzen verursachen, wie z.B. eine Beeinträchtigung unserer Landwirtschaft.

Niemand kann eine Kernschmelze ausschließen

Ferner kann im Rahmen eines Reaktorunfalls nie eine Kernschmelze ausgeschlossen werden. Tschernobyl ist dafür ein Beispiel und die Folgen sind noch heute spürbar. Die Konsequenzen der Katastrophe in Japen sind noch nicht absehbar. Doch auch die höchsten und strengsten Sicherheitsvorkehrungen der Welt haben nicht greifen und die Situation verhindern können. Ein weiteres Dauerthema – neben dem Betrieb der Kraftwerke – ist die Endlagerfrage. Dies stellten die Jusos speziell in einer eigenen Aktion vom 27.November 2010 dar.

Zu diesem Termin suchten die Jungsozialisten, die Jugendorganisation der SPD, ein Endlager für ihr Atomfass in Jüchen, Grevenbroich und auch Rommerskirchen. „Gorleben ist aktuell nur ein oberirdisches Zwischenlager, in dem der Atommüll in den Castoren lagert. Der Salzstock selbst wird zur Zeit nur auf seine Eignung hin überprüft. Es ist nicht abzusehen, ob und wann eine Verlegung des Mülls stattfindet“ , erklärt der Juso-Beisitzer, Martin Marquardt.

Nicht nur deshalb setzen sich SPD und Jusos für eine Abkehr von der aktuellen schwarz-gelben Atompolitik ein. Wie die vielen Unterstützerunterschriften (an die 150 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner) vom 26.März zeigen, sind beide Organisationen dabei nicht alleine.